Mit George Clooney // Brad Pitt // Matt Damon // Julia Roberts // Andy Garcia // Bernie Mac // Carl Reiner // Casey Affleck // Scott Caan // Elliot Gould // Don Cheadle //
"Cliff
Richard hat angerufen, er möchte sein Hemd
wieder zurückhaben."
"Kaum aus dem Gefängnis entlassen, plant der elegante Gauner Danny Ocean in Las Vegas den Coup seines Lebens: Er will die drei größten Casinos der Stadt gleichzeitig ausnehmen. Dazu engagiert er die elf besten und coolsten Spezialisten der Branche, wie den Falschspieler Rusty und den Taschendieb Linus. Ihr raffinierter Plan scheint perfekt. Doch Danny hat mit dem skrupellosen Besitzer der Casinos, Terry Benedict, noch eine ganz private Rechnung offen. Denn Terry ist der neue Freund von Dannys Ex-Frau Tess. Und um sie zurückzuerobern, riskiert Danny alles." (DVD-Cover)
Liest man sich die Beschreibung der DVD-Rückseite durch, besteht die Gefahr, dem
Irrglauben zu erliegen, dies sei lediglich ein
weiterer netter, aber eigentlich überflüssiger
Gangsterfilm, ein selbstzweckhaftes Starvehikel
mit der alleinigen Intention, einige
Hollywood-Größen ohne viel Aufwand und mit einer
0815-Story mal wieder ins Gespräch zu bringen.
Auch wenn man sich erinnert, dass Stephen
Soderbergh üblicherweise vornehmlich mit großen,
meist Oscar-würdigen Dramen auftrumpft, wie
beispielsweise »Traffic« oder »Erin Brockovich«,
so bedeutet es wohl, dass »Ocean's Eleven« nicht
mehr als eine Fingerübung für den Regisseur
gewesen sein kann, ein kleiner Appetithappen für
Zwischendurch.
Nun, Fingerübung hin oder her,
Begriffe wie "überflüssig", "selbstzweckhaft"
oder "0815" sollte man dafür jedenfalls nicht
gebrauchen. Selten hat man einen so durch und
durch amüsanten, in sich stimmigen und ganz
besonders stilvollen Film zu Gesicht bekommen
wie dieses Remake des Klassikers »Frankie und
seine Spießgesellen« mit Frank Sinatra aus dem
Jahre 1960. Die Beteiligten sind mit sichtlichem
Spass und Charme bei der Sache, Kostümdesigner
Jeffrey Kurland dürfte bei seinen ziemlich
lässigen Kreationen einige Überstunden
angesammelt haben, und Meister Soderbergh
kümmerte sich höchstselbst auch noch als
Kameramann um die perfekte Hochglanzoptik (im
Nachspann verpasste er sich dafür allerdings das
Pseudonym "Peter
Andrews").